Sonntag, 14. Juni 2009

Um Verwortung der Einsamkeit, der Tragik, der Ironie, der Komik, der Fülle ringend, fand ich mich im Badezimmer wieder, in den Spiegel starrend. Ein Uhr dreißig, eigentlich wollte ich schon lang schlafen, fällt mir nach einer leeren Zeit weißer Kachelluft ein. Der Kopf saß schon wieder so voll, dass weder was rein noch was raus geriet. Spinnereien.
Ich musste an die Wasserplanze denken. Ich hatte vor ein paar Monaten eine kleine, Salat-ähnliche Wasserpflanze gekauft und in eine simple Glasvase gesteckt. Schon nach wenigen Tagen begann die Pflanze zu wachsen, nach und nach aus ihrer Aquarienwelt hinaus in die Welt. Mittlerweile ist der Teil in der Luft bedeutend größer als der unter Wasser- dort beginnen beginnen die ersten, untersten Blätter zu verrotten. Spinnerei. Deutlich keine Wasserpflanze, keine Kiemenatmerin, keine Atlantis-bewohnerin. Bin gespannt wo sie hinwill.

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